Mädchen an den Ball

Mädchen an den Ball

Platzwechsel bei „Mädchen an den Ball“: Statt Goystadion rollt der Ball nun bei der SG Lütgendortmund

Der große Andrang bei „Mädchen an den Ball“ macht einen Platzwechsel erforderlich. Der Anpfiff für den neuen Standort auf dem Vereinsgelände der SG Lütgendortmund erfolgt am Mittwoch, 7. Juni, um 16 Uhr – statt, wie bisher, im Goystadion wird dann also in der Idastraße 9A gekickt.

„Allein beim Anpfiff in Dortmund waren 43 Mädchen dabei und seitdem wird jedes Training sehr gut angenommen. Unser großer Erfolg macht es allerdings erforderlich, dass wir den Standort wechseln“, sagt Anna Seliger, Projektleiterin von „Mädchen an den Ball“. „Die Teilnehmerinnen werden von vier Trainer*innen mit C-Fußball-Lizenz begleitet. Um allen Mädchen mit den unterschiedlichen Begabungen gerecht zu werden, benötigen wir einen halben Fußballplatz – diese Voraussetzungen waren bei unserem bisherigen Standort so leider nicht gegeben.“

Einen neuen Fußballplatz hat der Verein „Bildung und Kultur e.V.“ (Biku), der das Projekt „Mädchen an den Ball“ initiiert, nun gefunden: Das kostenlose Training für Mädchen im Alter von sechs bis 16 Jahren findet nun immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr auf dem Vereinsgelände der SG Lütgendortmund statt. „Hier können wir mit vier Trainer*innen alle Mädchen gut sportpädagogisch und fußballerisch fördern. SG Lütgendortmund hat selbst einige Mädchenmannschaften und konnte uns ganz unbürokratisch einen halben Platz für alle Mädchen zur Verfügung stellen“, betont Anna Seliger. „Der alte Standort Goystadion ist ab sofort ganz eingestellt.“ Und Irina Lindner, Jugend-Geschäftsführerin der SG Lütgendortmund, ergänzt: „Ich habe das Team von ‚Mädchen an den Ball‘ einfach kontaktiert und wir haben schnell festgestellt, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt, denn bei uns ist Mädchenförderung großgeschrieben und klar ist, dass bei so vielen Mädchen ein halber Platz nötig ist.“ 

Das Erfolgsprojekt „Mädchen an den Ball“ wurde 2007 von Anna Seliger in München ins Leben gerufen. Das Konzept ist recht einfach erklärt: Fußball nur für Mädchen, ganz ohne Leistungsdruck, ohne Verpflichtung und ohne Vereinsbindung. In den zweistündigen, kostenlosen Trainingseinheiten können die jungen Kickerinnen ganz einfach ausprobieren, ob sie Spaß am Fußball haben. Und auch pünktlich erscheinen muss niemand, denn die Mädchen können innerhalb der zwei Trainingsstunden jederzeit dazu kommen.

Das kostenlose Fußballtraining von „Mädchen an den Ball“ wird von zahlreichern Sponsoren und Kooperationspartnern wie etwa der BB Bank, der VIACTIV Krankenkasse, der Evonik Stiftung, der Vonovia-Mieterstiftung getragen. Insgesamt gibt es inzwischen 21 Standorte in München, Augsburg und Bochum sowie ab 2024 auch in Herne. Allein in München nehmen im Monat zwischen 800 und 1000 Mädchen pro Monat am kostenfreien Fußballtraining von „Mädchen an den Ball“ teil – Tendenz steigend. Ohne Konkurrenz zu Jungen können die Teilnehmerinnen in dem außerschulischen Fußballprogramm in ihrer Entwicklung gestärkt werden, um ihre Interessen selbstbewusst zu vertreten.

Weitere Informationen zu „Mädchen an den Ball“ können im Internet unter www.maedchen-an-den-ball.de abgerufen werden.